Schulprogramm: Schlosswiesenschule Eschelbronn

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Beratungskonzept der Schlosswiesenschule Eschelbronn

1) Leitgedanken

Eltern und Schule haben das gemeinsame Ziel, jedes Kind so zu unterstützen und zu fördern, dass es sich gemäß seiner Anlagen optimal entwickeln, mit Freude lernen und zu einer starken und selbstbewussten Persönlichkeit heranreifen kann. In diesem Sinne findet zwischen Eltern und Schule während der gesamten Grundschulzeit ein regelmäßiger Austausch über Beobachtungen hinsichtlich der Lern – und Leistungsentwicklung des Kindes, seines Lern – und Arbeitsverhaltens, seiner Stärken und Lernpräferenzen und seines Entwicklungspotenzials statt. Dabei bringen alle Beteiligten unterschiedliches Expertenwissen in die Gespräche ein:

  • Lehrkräfte ihr Fachwissen über Entwicklungsverläufe, Begleitung von Lernprozessen, Gestaltung von Lernumgebung etc.
  • Eltern ihr breites Wissen über ihre Kinder und deren Entwicklung, ihre Familie und deren Geschichte, Sprache, Kultur, Regeln, Traditionen etc.
  • Kinder ihre eigene Sicht auf ihr Erleben, Handeln und Lernen

Um den besten Bildungsweg für jedes Kind der Schlosswiesenschule im Blick zu haben, benötigt es eine gute Beratung durch gegenseitigen Informationsaustausch von Lehrkräften, Eltern und Kindern.

Eine gelingende gemeinsame Beratung setzt dabei eine von Wertschätzung und Respekt geprägte Gesprächskultur voraus.

2) Drei – Säulen – Modell der Beratung

SÄULE I
Durchgängige und verlässliche individuelle Beratung und Information der Eltern von Anfang an durch die Klassenlehrerin/ Klassenlehrer und ggf. die Fachlehrkraft.

  • Während der Grundschulzeit führt die Klassenlehrerin/ Klassenlehrer jährlich mindestens ein verbindliches Elterngespräch ; Portfolios und Präsentationsergebnisse werden dabei einbezogen, ggf. auf der Grundlage von Lern – und Entwicklungsdokumentationen.

SÄULE II
Verstärkte Beratungs – und Informationsangebote für Eltern einer Klassenstufe (oder jahrgangsübergreifend) neben den Klassenpflegschaftssitzungen.

  • Eine Informationsveranstaltung für die Eltern der 4. Klassen, an der auch weiterführende Schulen und berufliche Schulen teilnehmen.
  • Pro Schuljahr ein Informationsangebot zur Lern – und Entwicklungsberatung in der Grundschule; dabei werden die datenschutzrechtlichen Belange berücksichtigt.

SÄULE III

Beratung durch besonders ausgebildete Beratungslehrkräfte.

  • Die Beratungslehrkraft begleitet alle Schülerinnen unserer Schule und wird ebenso tätig in der Beratung derer Eltern, Lehrern und Schulleitung.

Beratungsbeispiele:

  • Beratungsverfahren für Klassenstufe 4
  • Begabungstest
  • Einzelfallhilfe bei Lern – und Verhaltensproblemen
  • Vermittlung von diagnostischer und therapeutischer Hilfe
  • Dyskalkulie
  • Lese – Rechtschreibschwäche
  • Missbrauch, Misshandlung

Die Beratungslehrkraft wird per Antrag durch die Eltern angefordert.

Das Beratungskonzept mit tabellarischem Überblick finden Sie hier. (PDF-Datei)

Schulprogramm

Die fünf Säulen unseres Schulprogramms:

Die Erfolgsziele unserer fünf Schulsäulen sind meist Erhaltungs - und Verbesserungsziele. Entwicklungsziele der Schlosswiesenschule Eschelbronn werden gesondert aufgeführt.

1. Säule

1. Unterricht

Wege entstehen beim Gehen - Damit jeder Schüler der Schlosswiesenschule seinen Weg gehen kann, fordern und fördern wir ein positives Schulklima durch Zuwendung und Wertschätzung gegenüber jedem Schulmitglied. Wir legen den Unterricht so an, dass alle zur Erfüllung des Erziehungs - und Bildungsauftrages nötigen Unterrichtsformen so gestaltet werden, wie es die Selbstentfaltung des Kindes und die schulischen Ziele erfordern.

  1. Wir fördern das eigenverantwortliche Lernen, indem wir
    > Phasen des lehrerzentrierten Unterrichts und Phasen des selbstständigen Lernens abwechseln.
    > regelmäßig Freiarbeit, Werkstatt - und Projektunterricht anbieten.
    > Wert auf Förderung des zielgerichteten und selbsttätigen Lernens legen.
  2. Wir legen Wert darauf, dass sich die Leistungsanforderungen an den individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer Schüler orientieren.
  3. Wir unterstützen und erweitern auf diese Weise auch die persönlichen Stärken jeden Schülers.
  4. Wir vermitteln weiterhin fachliche und soziale Basiskompetenzen sowie Methodenkompetenzen, indem wir zusätzlich die Unterrichtsinhalte differenzieren aber auch Forder - und/oder Förderstunden anbieten.
  5. Wir verbessern die Rechtschreibleistungen unserer Schüler, indem wir zusätzlich
    durchgängig mit der Freiburger Rechtschreibschule arbeiten.
  6. Wir entwickeln Unterricht ständig weiter, indem wir zusätzlich
     im Rahmen der Möglichkeiten der Stundentafel unterschiedliche erweiterte Bildungsangebote machen.
  7. Wir fördern die pädagogische Kompetenz unserer Lehrerinnen und Lehrer durch verpflichtende regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungsangeboten.

2. Säule

2. Schulleben
Erziehungs - und Bildungsarbeit hat Aussicht auf Erfolg, wenn diese von allen am Schulleben Beteiligten (Lehrer, Schüler, Eltern, Kirche und Vereine etc.) getragen wird. Zentraler Leitgedanke bei allen Initiativen ist, dass hierbei die Toleranz, das Verständnis und die Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen.

Um die sozialen Kompetenzen unserer Schüler zu stärken, bieten wir folgende EBA's für alle Schüler an:

  • Tanz - AG (Klasse 2)
  • 1. Hilfe - AG (Klasse 3)
  • Chor - AG (Klasse 3/4)

Besonderen Wert legen wir auf die intensive Zusammenarbeit zwischen Schülern, Eltern und Lehrern. Zum Tragen kommt diese Zusammenarbeit insbesondere bei Festen und Feiern, sowie in Projekten, zu welchen Eltern als Experten geladen werden.

Wir vermitteln Nachhaltigkeit, indem wir immer wiederkehrende Aktionen im Schuljahr oder alle zwei Schuljahre durchführen. z.B.

  • Einschulungs - und Eröffnungsgottesdienst zu Beginn des Schuljahres
  • Weihnachtsgottesdienst und Schuljahresabschlussgottesdienst
  • Aktionstag zu Fuß zur Schule
  • Frederiktag (alle 2 Jahre)
  • Schulaufführungen
  • Weihnachtssingen
  • Aktionen durch die Kooperation mit dem örtlichen Turnverein und
  • Gesangverein Lyra

3. Säule

3. Teamarbeit
 
"Wir ziehen an einem Strang." Teamarbeit unterstützt das Erreichen unserer Ziele und entlastet den Einzelnen auf Dauer. Der kollektive Erfahrungsschatz, der für die Verbesserung des Unterrichts in unserem Kollegium schlummert, ist groß. Wir wollen ihn nutzen und durch Zusammenarbeit zugänglich machen.

Teambildung im Kollegium

Die Teamarbeit im Kollegium binden wir immer wieder neu an unsere zentrale Aufgabe Unterricht und Erziehung, indem wir uns regelmäßig austauschen.  Gemeinsam bearbeiten wir regelmäßig auch pädagogische Schwerpunkte. Wir bilden und berücksichtigen bei der Deputatsverteilung Jahrgangs- und/oder Hospitationsteams.

Schulleitung im Team

Die Mitverantwortung aller an einer kontinuierlichen Schulentwicklung ist ein tragendes Führungselement unserer Schule. Wir erweitern deshalb die Schulleitung auf ein Schulentwicklungsteam (Qualitätsteam), in dem außer Schulleitung noch weitere Kollegen mitarbeiten. Das Schulentwicklungsteam setzt sich mit Fragen der inneren Schulentwicklung und der Qualitätssicherung auseinander und gibt Fragestellungen und Aufgaben zur Diskussion in die Stufenteams weiter. Wir betreiben eine Feedbackkultur, indem wir uns regelmäßig über die Arbeit austauschen.

4. Säule

4. Schule als Erlebnisraum: (Schule als Lebensraum)

Wir legen Wert darauf, dass die Schüler die Schule als einen Teil ihres Erlebnisraumes erfahren, in dem sie sich wohl fühlen und zum mitverantwortlichen Handeln motiviert werden.

Dies wird erreicht durch:

  • die aktive Beteiligung der Schüler an der Organisation gemeinsamen Veranstaltungen wie z.B. Theatervor- und aufführungen, Musikvorstellungen (u.a. mit Chor, Tanz - AG), Sportveranstaltungen (Handballtag, Wave - Board Wochen, BJS)
  • wechselnde Ausstellungen von Schülerwerken
  • die Verantwortung der Klasse 4 für die Pausenspiele
  • Pausenengel
  • Mitarbeit der Schüler bei der kontinuierlichen Instandhaltung des Außenbereichs in Form von regelmäßigen Ordnungsdiensten.
  • die Beteiligung der Schüler/innen bei der Ausgestaltung der Klassenzimmer und Flure und bei der kontinuierlichen Weitergestaltung und Bepflanzung des Pausenhofs (Bauwagen, Hochbeete …)

5. Säule

5. Kooperation

Für die erfolgreiche pädagogische Arbeit an unserer Schule ist uns die Zusammenarbeit mit den am Schulleben Beteiligten und außerschulischen Partnern besonders wichtig.

1) Wir intensivieren den Kontakt zu den Eltern, indem wir

  • einen Elternsprechtag durchführen.
  • eine wöchentliche Sprechstunde anbieten.
  • die Eltern frühzeitig über deutliche Veränderungen ihres Kindes (im Verhalten oder in den Leistungen) informieren

3) Wir erhalten den Kontakt zur Gemeinde als Schulträger, indem wir

  • sie regelmäßig über die Vorhaben der Schule informieren. Wir integrieren die Schule in das Ortsleben, indem wir das Leben vor Ort aktiv mitgestalten (z.B. Gottesdienste, Weihnachtssingen, , Lyra, Turnverein...)

4) Wir legen Wert darauf, die Übergangsphase vom Kindergarten in die Grundschule optimal zu gestalten. Daher ist uns die enge Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen ein besonderes Anliegen. Wir fördern die Kooperation, indem

  • die Kooperationslehrerin  unserer Schule einmal wöchentlich die Schulanfänger in der Kindertagesstätte "Die Holzwürmer" Eschelbronn besucht.
  • die Schulanfänger "Langhälse" des Kindergartens regelmäßig an Projekten der Schule teilnehmen.
  • regelmäßige Teamsitzungen von Schule und Kindergarten stattfinden.

5) Wir intensivieren einige ausgewählte Unterrichtsinhalte, indem wir externe Experten aus Elternschaft und Vereinen einladen, sodass diese ihr besonderes Wissen in Form von Schülerprojekten o. Ä. weitergeben können.

6) Wir halten die Kooperation mit dem Förderverein aufrecht. Er unterstützt uns bei der Ausrichtung von Festen und Feiern und bietet uns auch finanzielle Freiräume, z.B. durch Zuschüsse für Landschulheimaufenthalte oder bei kulturellen Veranstaltungen.

7) Die Kooperation mit örtlichen Vereinen (Gesangverein Lyra, Heimat - und Verkehrsverein,  Theaterleit' Sellemols, TV Eschelbronn, FC Eschelbronn) bereichert und unterstützt die Schüler der Schlosswiesenschule maßgeblich.

8) Wir erhalten die Kooperation mit dem Polizeirevier Sinsheim, um unseren Schüler eine kompetente Sucht- und Gewaltprävention zu ermöglichen.

9) Wir erhalten die Kooperation mit weiterführenden Schulen im Fach Englisch. Durch den  regen Austausch über Methoden ermöglichen wir unseren Schülern einen optimalen Übergang.